Ein Schneidebrett wird für zahlreiche Tätigkeiten in der Küche benötigt. Wer viel kocht, weiß, dass man zum schneiden von Gemüse, zerhacken von Kräutern, zum Zerteilen von Fleisch oder zum filetieren von Fisch immer eine schnitt- und rutschfeste Unterlage braucht.

Doch wie sieht es mit der Hygiene dabei aus. Mit einem scharfen Messer kann man die Unterlage beschädigen und in diesen kleinen Rißen können sich Keime bilden, die beim nächsten Gebrauch gesundheitsschädlich sein können.

Hygiene verhindert die Keimbildung

Die Hersteller der Schneidebretter bieten Modelle mit antibakterieller Beschichtung an. Doch ist diese wirklich notwendig? Schneidebretter aus Kunststoff, die mit Bioziden oder Nano-Silber zusätzlich antibakteriell beschichtet sind, sollen die hygienischen Bedingungen in der Küche ergänzen.

Doch Experten bezweifeln diese Wirkung und raten teilweise sogar davon ab, da noch nicht geklärt ist, welche Wirkung diese Beschichtung langfristig auf die Menschen hat. Welche hygienischen Bedingungen tatsächlich in der Küche herrschen bestimmen der, die Köchin, die Hausfrau oder der Hausmann.

Nach Meinung der Experten ist die normale Küchenhygiene völlig ausreichend, um die Bildung von Keimen und Bakterien in der Küche zu verhindern. Es ist also ratsam mehrere Schneidebretter mit verschiedenen Größen in der Küche zur Verfügung zu haben.

Schneidebretter im Test – Worauf ist zu achten

In der Küche kommt die Hitze vom Herd, aber für die Hygiene sorgt der Koch. Wenn man sich an die allgemeinen Regeln hält, kann man seine Gäste immer vor unerwünschten Folgen schützen. In erster Linie sollte man immer saubere Spüllappen und Putzschwämme benutzen, da sich hier sonst viele Bakterien und Keime sammeln können.

  • Kunststoff: Bei einem Schneidebrett aus Kunststoff sollte man darauf achten, dass es für die Reinigung in der Spülmaschine geeignet ist. Bei einem Spülvorgang in der Spülmaschine werden die Keime vernichtet. Allerdings muss man ein langes Programm mit hohen Temperaturen wählen.
  • Holz: Schneidebretter aus Holz werden mit der Hand gespült und dürfen nicht in die Spülmaschine. Dabei sollte man darauf achten, dass das Spülwasser heiß ist und etwas Spülmittel hinzufügen. Das Material Holz hat den Vorteil, dass es Gerbsäuren enthält, die von Natur aus antibakteriell wirken. Wenn sich bei jedem Schneidevorgang neue Schnittstellen ergeben, wird wieder Gerbsäure freigesetzt.
  • Glas: Das Schneidebrett aus Glas ist sehr robust und hat eine extrem harte Oberfläche. Diese ist porenfrei und daher besonders hygienisch. Die Reinigung kann meisten unkompliziert in der Spülmaschine stattfinden. Allerdings kann es passieren, dass die Messer auf der harten Oberfläche bei längerer Benutzung stumpf werden.
  • Stein: Ein edler Stein, wie zum Beispiel Marmor, gibt dem Schneidebrett ein ansprechendes Design. Allerdings müssen diese Schneidebretter von Hand gespült werden, da das Material sonst porös werden kann. Weiterhin sollte man auch hier bedenken, dass die Oberfläche sehr hart ist und dadurch das Messer bei längerer Benutzung stumpf werden kann.
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Zur guten Küchenhygiene gehört natürlich ebenfalls regelmäßiges waschen der Hände und sauberes Küchenwerkzeug. Auch vollständiges Garen schützt vor Infektionen durch Lebensmittel. Außerdem sollte man Fleisch, Geflügel und Fisch sowie Gemüse, Salat und Obst auf verschiedenen Brettern schneiden. Doch aus welchem Material sollte das Schneidebrett bestehen? Anhand der obigen Tabellen kann dies jeder für sich entscheiden.

Welche Größe sollte man für die eigene Küche wählen?

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Für die unterschiedlichen Größen der Schneidebretter gibt es auch unterschiedliche Bezeichnungen. Angefangen bei dem Frühstücksbrett. Die kleineren Frühstücksbretter sind nur 15 cm bis 20 cm breit und gerade ausreichend für eine Scheibe Brot.

Darauf kann man Brote schmieren und schneiden, aber auch kleine Lebensmittel zerkleinern. Die Frühstücksbrettchen kommen dann zusammen mit dem restlichen Frühstücksgeschirr in die Spülmaschine. In jede Küche gehört zusätzlich mindestens ein massives Schneidebrett. Das Schneidebrett für die Bearbeitung von Fleisch, Gemüse und Obst sollte mindestens 50 cm bis 60 cm breit und entsprechend lang sein.

Diese großen Bretter nutzt man, um Fleisch zu zerkleinern, zu klopfen oder zu panieren. Größere Gemüsesorten, wie zum Beispiel Kohl oder Obstsorten, beispielsweise Melonen kann man sehr gut auf einem großen Schneidebrett bearbeiten.

Welche Form eignet sich am besten?

Es gibt Schneidebretter in verschiedenen Formen auf dem Markt. Die Hersteller haben ihren Designern da wahrscheinlich keine Grenzen gesetzt. Man kann wählen zwischen der Kreisform, der ovalen Form, der rechteckigen Form oder der quadratischen Form. Modelle in verschiedenen Formen mit Griff werden ebenfalls angeboten.

Jeder Form bietet gewisse Vorteile.Das rechteckige oder quadratische Schneidebrett wird häufig in der Küche benutzt, weil es sich der Form der Küchenflächen anpasst. Dadurch verschenkt man keinen Zentimeter Platz. Schneidebretter mit einer kreisrunden oder ovalen Form kann man nicht nur für die Arbeit in der Küche benutzen.

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Darauf können auch Lebensmittel, wie Käse- oder Wurstplatten präsentiert werden. Da mit dieser Form, die Fläche eines Tellers nachempfunden ist, kommen Wurst, Käse oder auch Häppchen besonders gut zur Geltung. Im Besonderen sei hier aber noch die Pizza erwähnt, da man diese sehr gut auf einem runden Schneidebrett zerkleinern und sofort verzehren kann.

Auf das Gewicht achten: Deswegen ist es wichtig!

Das Gewicht des Schneidebrettes spielt nicht nur bei der Handhabung eine Rolle. Das Schneidebrett sollte nicht zu leicht sein, weil es sonst beim Schneiden verrutschen kann.

Während Schneidebretter aus Kunststoff meistens nicht so schwer sind, haben die Schneidebretter aus Holz oder Stein ein höheres Gewicht. Aber ausgerechnet die schweren Schneidebretter, die stabiler und rutschfester sind, müssen mit der Hand gespült werden.

Der Schneidebrett Testsieger – Zusätzliche Highlights

Manche Hersteller bieten zusätzliche Ausstattungen der Schneidebretter, die manchmal ganz hilfreich sein können. Das ist natürlich von dem Verwendungszweck abhängig. An manchen Schneidebretter befindet sich eine Saftrinne. Dadurch wird verhindert, dass die Flüssigkeit, die beim Schneiden mancher Lebensmittel austritt auf die Arbeitsfläche gelangen kann.

Die Arbeitsfläche bleibt sauber und man muss nur das Schneidebrett reinigen. Einige Schneidebretter, die man kaufen kann, sind mit zusätzlichen Gumminoppen ausgestattet. Diese saugen sich an der Arbeitsfläche, auf der das Schneidebrett liegt fest und geben diesem Stabilität. Diese Gumminoppen sollen verhindern, dass das Schneidebrett bei der Benutzung rutscht.

Denn darin verbirgt sich eine hohe Verletzungsgefahr. Ein Schneidebrett mit zusätzlicher Schublade, kann auch viele Vorteile bei den Küchenarbeiten haben. Man kann die Abfälle, die man vom Gemüse oder dem Obst entfernt hat, direkt in die Schublade schieben und anschließend darin zum Abfalleimer transportieren.