Sicherlich gehören die Meeresheuschrecken zu den weniger bekannten Meeresdelikatessen, die sich dennoch bei Kennern einer großen Beliebtheit erfreuen. Nicht nur geschmacklich überzeugen die Meeresheuschrecken – auch lassen sich hier sehr leckere Rezepte umsetzen, die zahlreiche Fans von Fischgerichten begeistern. Es soll geklärt werden, worum es sich bei den Meerestieren überhaupt handelt und welche Möglichkeiten der Zubereitung es gibt. Gerade im Mittelmeerraum und insbesondere in Italien erfreut sich dieses Fischgericht einer großen Fangemeinde.

Was sind Meeresheuschrecken?

Bei Meeresheuschrecken oder Heuschreckenkrebsen handelt es sich um an Scampi erinnernde Krebstiere, die der europäischen Gottesanbeterin optisch sehr nahe kommen. Die Heuschreckenkrebse werden in der englischen Sprache auch als „Mantis Shrimps“ bezeichnet. Ein typisches Merkmal für dieses Krebstier sind die besonders langen und gut sichtbaren Fangbeine, die keulenartig daherkommen und sich unter der Brustpartie befinden.

Hauptsächlich zeichnen sich die Meeresheuschrecken also durch ein stark ausgebildetes Beinpaar aus. Dieses benutzt der Jäger als Waffe, um blitzschnell ihre Beute zu fangen und auszuschalten. Dabei erreicht das Tier bei der Jagd Forschern zufolge Geschwindigkeiten von 80-100 m/s. Dabei ist die Durchschlagskraft sehr hoch und kann selbst bei äußerst gut gepanzerten Tieren sich durchsetzen und Schaden zufügen.

Aussehen und Entwicklung

Meeresheuschrecken

Die Heuschreckenkrebse können eine Größe von bis zu 25 cm erreichen. Der Durchschnitt liegt bei 20 cm. Die Meeresbewohner leben an den Küsten des Mittelmeeres und werden zumeist lebend geangelt, wo er dann in der Regel auf den Märkten verkauft wird.

Die Außen-Panzerung ist relativ schwach, sodass sich das am Schwanzteil befindende Fleisch einfach auslösen lässt. Geschmacklich erinnert das sehr zarte Fleisch an den Hummer und wird deshalb oft auch ähnlich zubereitet. Besonders lecker schmeckt die Meeresheuschrecke mit Knoblauchbutter und etwas Zitrone. Als Delikatesse wird die Meeresheuschrecke insbesondere in Japan als Sushivariante genossen. Diese nennt sich „Shako“.

Die größten Tiere lassen sich aber auch genauso wie Scampi zubereiten und servieren. Ebenfalls in Italien wird diese Delikatesse sehr geschätzt. Dort wird sie gerne als „Panocchie“ angeboten. Meeresheuschrecken und Heuschreckenkrebs richtig zubereiten: Rezept Der Zubereitung von Heuschreckenkrebsen sind keine Grenzen gesetzt. Wer den Fangschreckenkrebs essen möchte, der kann sich einfach an Rezepten für Scampi orientieren. Auch das Putzen der Schalentiere funktioniert nahezu identisch. Besonders gut kommen die Heuschreckenkrebse in einer Pasta mit sahnig zitroniger Soße und etwas Dill oder Fenchel.

 

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Zubereitung für 3 Personen:

  • 1 Fenchelknolle
  • 400 Gramm Bandnudeln
  • 400 Gramm Heuschreckenkrebse
  • 1/2 Becher Sahne
  • 1/2 Zitrone
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Zwiebel
  • Cherrytomaten
  • Olivenöl
  • Salz und Pfeffer
  • etwas Weißwein

Die Schalentiere waschen, putzen und den Darm entfernen. Anschließend das Fleisch zupfen oder die Tiere ganz lassen. Werden sie ganz gelassen, am besten 2-3 Minuten in heißem Wasser garen. Die Bandnudeln nebenbei nach Anweisung garen und etwas von dem Nudelwasser aufheben.

In einer mittelheißen Pfanne Olivenöl heiß werden lassen, Zwiebel kleinhacken und zusammen mit den 2 gepressten Knoblauchzehen und dem kleingeschnittennen Fenchel in die Pfanne geben. Kurz anbraten und den Fisch hinzugeben. Etwas mit Salz und Pfeffer würzen. Auf Wunsch noch etwas Butter hinzugeben sowie die Sahne und ein Schuss Weißwein.

Nachdem die Soße leicht angedickt ist, die Pasta zusammen mit etwas Zitrone und einer halben Tasse Nudelwasser in die Pfanne geben sowie die Cherrytomaten zum Schluss ergänzen. Sollte die Konsistenz nicht cremig genug sein, etwas Stärke zum Binden nutzen. Die Meeresheuschrecken-Pasta dervieren und nach Wunsch mit etwas Parmesan und Pfeffer servieren.