Hausgemachte Fleischbällchen, bekannt als Köfte, gehören zu den Lieblingen auf dem Esstisch. Sie sind würzig, zart und saftig. Köfte sind Hackfleischbällchen und werden oft in Form von Köftespieß verarbeitet. Sie besteht aus Lamm, Rind oder einer Lamm-Rind-Mischung.

Der Fernsehkoch Wolfgang Kohlhepp, stellte in der Sendung Kochduell Köfte an Spießen vor und machte damit die leckeren Köftespieße populär. Diese saftigen Hackfleischbällchen lassen sich einfach zubereitet und können gebraten, gebacken oder gegrillt werden.

Bedeutung von Köftespieß

Köfte haben ihren Ursprung im Orient und Nordafrika. Mittlerweile soll es über 200 Köfte-Sorten geben. In einem Köfte-Grundrezept wird Rinderhackfleisch, Lammfleisch (oder eine Kombination aus beidem) mit Semmelbrösel, Zwiebel, Knoblauch und Gewürzen kombiniert. Dann zu Kugeln geformt und über Grill, Herd oder im Ofen gegart. Nachfolgend findet sich ein einfaches Rezept für Köfte und Köftespieße. Man kann sie zum Beispiel auf einer Platte mit einigen Fladen auf der Seite, einem Sandwichbrot oder in einer Tortilla servieren.

Köftespieß Gewürzmischung

Köfte-in-Schüssel

Obwohl es jedem Geschmack überlassen ist, welche Gewürze einer Köfta-Mischung beigefügt werden, hat die klassische türkische Köfte die folgenden Gewürze:

  • Salz
  • Kreuzkümmel
  • schwarzer Pfeffer
  • getrockneter Thymian

Darüber hinaus enthalten einige Köfta-Rezepte weitere Gewürze wie Chilipulver, rote Paprikaflocken, Urfa Biber oder Aleppo-Pfeffer. Dies sind grundlegende Gewürze, die man bei der Herstellung von türkischer Kofta und den Köftespießen verwendet. Natürlich kann man kreativ mit beliebigen Gewürzen experimentieren. Besonders passend sind Kombinationen mit Zimt oder Currypulver.

Zutaten für das türkische Köfte-Rezept

Im Internet finden Interessierte zahlreiche Rezept-Ideen und Vorschläge für Zutaten. Als Basis wird meistens Rinderhackfleisch oder Lamm genutzt. Mittlerweile gibt es auch vegetarische Alternativen auf der Grundlage von Soja, Kichererbesen oder Eiern. Die nachfolgenden Zutaten können als Anhaltspunkt dienen:

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  • 750 g Rinderhackfleisch
  • 1 kleine Zwiebel
  • 2–3 Petersilienstängel
  • 2–3 Korianderstängel

Je 1∕2 TL:

  • gemahlener Kreuzkümmel
  • gemahlener Kardamom
  • geriebene Muskatnuss
  • getrockneter Oregano
  • getrocknete Minze
  • 2 Limetten

Neben Rinderhackfleisch werden Gewürzmischungen, Zwiebeln (fein gehackt oder püriert), Knoblauch und Semmelbrösel eingesetzt. Die Semmelbrösel lassen sich durch 2 Scheiben zerbröseltem Brot ersetzen. Fein gehackte Petersilie rundet die Mischung ab.

Zu den oben genannten Zutaten gibt es drei Zutaten, die dabei helfen, die Fleischbällchen fluffig zu halten. Diese sind: Backpulver, Zitronensaft und Wasser. Diese mischt man in einer kleinen Schüssel und kippt die Hackfleischmischung dazu. Die Mixtur muss gut gerührt werden und mindestens 2-3 Stunden im Kühlschrank ruhen, um das beste Ergebnis zu erzielen.

Anleitung für ein einfaches Köfte-Rezept

Obwohl es verschiedene Möglichkeiten gibt, Köfte zuzubereiten, wird nachfolgend eine einfache Anleitung für ein Köfte-Rezept vorgestellt, die sich aus fünf Schritten zusammensetzt:

  • Zuerst in einer großen Schüssel Rinderhackfleisch, Semmelbrösel, Zwiebel und Knoblauch mischen. Dann Gewürze dazugeben.
  • Zweitens, in einer kleinen Schüssel Backpulver Zitronensaft und Wasser mischen. Anschließend in die Hackfleischmischung gießen.
  • Drittens, mit der Hand alles gut mischen. Etwa eine Minute kneten und im Kühlschrank zugedeckt 2-3 Stunden kalt stellen.
  • Viertens, die Mischung zu Kugeln rollen. Einen großen Teller mit etwas Olivenöl bestreichen und jede Frikadelle darauf legen. Olivenöl verhindert, dass sie auf dem Teller kleben.
  • Fünftens, die Frikadellen in einer Pfanne aus Gusseisen kochen. Etwas Öl in der Pfanne erhitzen und die Frikadellen hineinlegen. Zuerst etwa 30 Sekunden lang bei starker Hitze braten und anschließend umdrehen.

Danach kann die Hitze auf die niedrigste Stufe herunter gedreht werden und weiter gebraten bis sie fertig sind. Ein gelegentliches Schütteln der Pfanne hilft gegen das Anbrennen.

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Kann Köfte eingefroren werden?

Ja, Köfte können eingefroren werden. Am besten friert man sie ein, indem man sie 15-20 Minuten im Gefrierschrank stehen lässt und anschließend in Gefrierbeutel verpackt. So kleben sie nicht aneinander. Man kann die Frikadellen direkt aus dem Gefrierschrank nehmen und kochen. Es ist kein Auftauen erforderlich.

Fazit

Die beliebten türkischen Fleischbällchen, sind schnell zubereitet und lassen sich ideal zu Köftespießen verarbeiten. Um die Mahlzeit aufzuwerten, fügt man Beilagen wie Bulgur, Linsen, Bohnensalat und einen kalten Gurkendip hinzu.

Neben einem Gurkendip können auch Kräuter oder scharfe Tomatensauce, Röstzwiebeln, gebratene Austernpilze, Knoblauch oder Paprika eingesetzt werden. Ein typisches Begleitgetränk ist beispielsweise der Joghurtdrink Ayran, der zu jedem Fleischgericht passt. Das Beste: Köfte lässt sich einfrieren und kann ohne Auftauen direkt weiterverarbeitet werden.